Seine Partituren für Walzer (Klavier) „Karpaten-Klänge“ und „Heimat-Klänge“, die Baron von Mustatza gewidmet waren, werden heute im Archiv des Czernowitzer Museums der jüdische Geschichte und Kultur der Bukowina aufbewahrt. Constantin von Buchenthal engagierte sich auch politisch, ließ sich in den Wahlkörper der Großgrundbesitzer aufnehmen und kandidierte 1895 für die Ergänzungswahl in den Wiener Reichsrat. In Dobrynivci ließ Constantin von Buchenthal ein Palais erbauen, wo er viele Empfänge gab. Constantin von Buchenthal sprach Rumänisch, Deutsch, Ukrainisch, Englisch, Russisch und Italienisch. Häufig besuchte ihn der Dichter und Lehrer für Literatur und Geschichte Ernst Rudolf Neubauer aus Czernowitz, der hier seine Gedichte vortrug und von Buchenthal auf dem Klavier mit eigenen Improvisationen begleitet wurde. Constantin von Buchenthal starb am 28. August 1897 im Alter von 55 Jahren. Sein zwei Jahre älterer Bruder Nikolaus von Buchenthal (1840-1899) blieb zeitlebens seinem Heimatort Dobrynivci/Dobronoutz verbunden, wo er als Gemeindevorsteher wirkte.

Text: Kateryna Valjavsjka

Quelle: 

  • "Im Buchwald" (Nr. 11, Juni 1891), mit Bildnis und Biographie Constantin von Buchenthals